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Space Eye Eröffnung
Das Space Eye Observatorium für Weltraum und Umwelt im Naturpark Gantrisch bei Bern öffnet seine Türen für Besucher ab dem 23. September 2023. Das Space Eye öffnet ab 23. September seine Türen für die Öffentlichkeit. Der Ticketverkauf ist gestartet. Zur Eröffnung hat die Stiftung Sternwarte Uecht vor dem Betriebsstart rund 400 Vertreter aus dem Partnernetzwerk und der Lokalbevölkerung auf die Uecht eingeladen.
Der Leuchtturm des Tessiner Architekten Maria Botta im Naturpark Gantrisch steht bereit Der Naturpark Gantrisch gewinnt mit dem multimedialen Space Eye ein Leuchtturmprojekt. «Wir sind dankbar, dass wir das Space Eye im Naturpark Gantrisch errichten durften.» meint der Projektbotschafter Claude Nicollier zur Eröffnung des Space Eye. «Der Ort ist ideal, um in Ruhe zu reflektieren, wie wir unsere Verantwortung zum Erhalt unseres wunderschönen Planeten und bisher einzigen Lebensraumes Erde wahrnehmen wollen.».
Wer auf die Uecht geht wird staunen: Der markante Turm des Architekten Mario Botta bietet einen magischen Anblick, er steht dort, als würde er schon lange hier hingehören. «Diese natürliche, hügelige und feine Umgebung erforderte meiner Meinung nach einen minimalen Eingriff.» so der Maestro. Was im Space Eye steckt, erkennt man auf den ersten Blick nicht. Nur eine längere Treppe lässt erahnen, dass man nach den Sternen greift, wenn man in die Tiefe geht. Ist man im Untergeschoss angekommen, eröffnet sich eine neue Welt. Interaktive Ausstellungsinseln zur Wissensvermittlung geben Einblicke in die Forschung über unser Weltall und die Veränderungen unseres Planeten. Im BK Planetarium reisen die Gäste mit dem Weltraumsimulator in Überlichtgeschwindigkeit zu fernen Galaxien. Die hochauflösende Projektion über die gesamte Halbkugel lässt die Zuschauer*innen in das Weltall eintauchen und macht das Space Eye auch als Schlechtwetter Ausflugsziel attraktiv.
Eine Rundtreppe und der Space Lift führen auf die Aussichtsterrasse zum grössten Teleskop in der Schweiz. «Rechtzeitig auf die Eröffnung hin konnte das Teleskop der ASA in Betrieb genommen werden.» freut sich Thomas Schildknecht, der Vizepräsident der Stiftung. Von der Terrasse aus blicken die Gäste nicht nur in ferne Galaxien, sondern auch auf die historische Willy Schärer Sternwarte, welche renoviert und weiterhin im Betrieb einbezogen wird.
Wie ist das Space Eye entstanden?
Angefangen hat die Initiative mit dem Entwurf einer kleinen Sternwarte neben der historischen Sternwarte von Willy Schaerer. «Die Stiftung wollte einen Neubau errichten mit einem zeitgemässen Teleskop neben der historischen Sternwarte des Stiftungsgründers.» sagt Andreas Blaser, der Präsident der Stiftung Sternwarte Uecht. Das war vor rund 10 Jahren. Dann hat sich Marie Botta entschieden, dieses Projekt zu realisieren. Die Grundkonzeption wurde geprägt vom Beobachtungsturm und Räumlichkeiten unter der Erde, so dass das Gebäude selbst wohl markant erkennbar ist, das Hauptvolumen aber unsichtbar unter den grünen Wiesen liegt. Über die Zeit hat sich das Projekt schrittweise neu erfunden und ist zum Observatorium für Weltraum und Umwelt transformiert.
Space Eye Netzwerk
Das Space Eye soll mit dem Besucherzentrum und den sich im Aufbau befindenden digitalen Kanälen künftig das Schweizerische Outreach-Zentrum für Astronomie, Weltraumwissenschaft und Nachhaltigkeit werden.
Rund 50 Institutionen sind im Betrieb für die Wissensvermittlung involviert. Darunter viele Forschungsstellen, Ausstellungsbetreiber und Dienstleister.
Namhafte Forschende finden sich auch im Stiftungsrat. So etwa der Vizepräsident der Stiftung, Prof. Thomas Schildknecht, gleichzeitig Direktor der weltweit renommierten universitären Sternwarte Zimmerwald. Dann Frau Prof. Kathrin Altwegg, Astrophysikerin, sie war die Projektleiterin des Massenspektrometers, das an Bord der ESA-Raumsonde Rosetta den Kometen 'Chury' vermessen hat. Sie ist eine gewichtige Stimme für die Förderung des Forschungsnachwuchses und insbesondere auch der Frauen in der Forschung. Mit Prof. Silvio Decurtins, Präsident der Internationalen Stiftung der hochalpinen Forschungsstationen Jungfraujoch und Gornergrat, verbindet sich das Space Eye auch mit der Beobachtungsstation Gornergrat.
Im Beirat sind von der Wissenschaft vertreten: Der Rektor der Universität Bern, Prof. Christian Leumann, Prof. Willy Benz als Präsident der Internationalen Astronomischen Union, Prof. Thomas Stocker als Präsident des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung oder Prof. Hans-Rudolf Ott, der Präsident des Albert Einstein Museums. Auch internationale Grössen sind Teil des Stiftungsbeirates wie Prof. Thomas Zurbuchen als ehemaliger wissenschaftlicher Direktor der NASA oder Scott Kelly, NASA Astronaut und ehemaliger ISS Commander.
Rund 50 Finanzierungspartner haben die Realisierung des Space Eye ermöglicht. Darunter sind der Lotteriefonds des Kantons Bern, die Unternehmer Walter lnäbnit und Hugo Mathys, die Swisscom, die Neue Regionalpolitik Bern, die Ernst Göhner Stiftung, die Gebäudeversicherung und deren Kulturstiftung, die Berner Kantonalbank, die Omega, die Marti AG, die ASA Astrosystems Austria und rund 40 weitere Unternehmungen, Institutionen und Privatpersonen.
Stiftung Sternwarte Uecht und das Space Eye Observatorium für Weltraum und Umwelt
Die Stiftung Sternwarte Uecht wurde 1982 durch den Gründer Dr.h.c. Willy Schaerer gegründet. Zusammen mit dem Astronomischen Institut der Universität Bern errichtete der Berner Fabrikant und Ingenieur 1951 die Privatsternwarte Uecht.
Neben der historischen Sternwarte des Stiftungsgründer im DarkSky- Gebiet des Naturpark Gantrisch wurde in den letzten zwei Jahren das Space Eye realisiert. Es startet seinen Betrieb am 23. September 2023.
Im Neubau des Observatoriums von Marie Botta enthalten sind das grösste Teleskop in der Schweiz, ein 8k-HighEnd- Planetarium, eine interaktive Ausstellung, das Space Labor sowie den Beobachtungsgarten. Zudem führt ein Erlebnispfad mit virtuellen Erlebnisstationen zum Observatorium. Alle Angebote sind auf den ÖV-Fahrplan abgestimmt. Direkt beim Space Eye sind keine Parkplätze vorhanden.
Das Space Eye als Observatorium für Weltraum und Umwelt ist ein Schweizerisches Outreachzentrum für die Wissensvermittlung faktenbasierter Forschung aus der Astronomie, Weltraumwissenschaft und Nachhaltigkeit.
Die ganze Medienmitteilung ist hier nachzulesen.